Freitag, 17. August 2018

Östlicher Peloponnes


Wir bleiben vier Tage in Monemvasia dann läßt der Meltemi etwas nach und wir brechen auf in nordöstlicher Richtung. Draußen empfängt uns eine unangenehme Welle und immer noch starker Nordostwind. 


Wir laufen deshalb schon nach knapp 10 Meilen in die Bucht von Yerakas ein. Yerakas ist ein kleiner Fjord mit wenigen Häusern und ein paar Tavernen. Sehr beschaulich aber wir liegen gut geschützt mit Heckleinen am Kai und nur noch wenig Schell hält Saphira etwas in Bewegung.



Von Yerakas segeln wir weiter der Küste entlang bis nach Leonidion. 









Ein kleiner Hafen mit Zitrusplantagen im Hintergrund. Platz gibt es genügend, wir müssen den Anker jedoch auf relativ großer Tiefe fallen lassen und nachdem wir am Kai liegen sind doch schon 70 Meter unserer 10er Wälderkette im Wasser. Abends wird es voll. Die Flottillien die wir schon in Monemvasia getroffen haben fallen ein und belegen den kleine Hafen bis auf wenige Plätze. Aber es sind nette englische Crews an Bord die ihren Spaß haben aber sehr freundlich und zuvorkommend sind.

Eigentlich war unser Plan von hier aus nach Navplion zu segeln aber genau davon dort kommt 
nun der Wind und 30 Meilen gegenan zu kreuzen haben wir nicht vor und legen deshalb Kurs Porto Heli an. Hoch am Wind mit bis zu 8 Kn SOG rauschen wir auf die Einfahrt von der
Naturbucht zu.b

Porto Heli ist bekannt bei den Griechenlandseglern als sehr sicherer Ankerplatz und Hafen. Es liegen hier unzählige Boote an Bojen die für einige Zeit geparkt sind oder sogar den Winter hier verbringen. Einige Aussteiger leben den Winter hier sogar an Bord. Es gibt jegliche Versorgung 


wie Wasser, Diesel, Gemüseläden und Supermärkte. Auch ein Metzger ist vor Ort bei dem wir wunderbare Kalbskotletts kaufen um mal wieder die Bordküche zu genießen



Wieder ist Meltemi angesagt und so legen wir uns auf 4 Metern Wassertiefe mit 40 Meter Kette 
sicher vor Anker. Am Ende werden es 4 Tage die wir mit lesen und spazieren gehen hier in der Bucht verbringen. 

Wir finden auch einen Nauticshop bei dem wir einen Kettenfanghaken erstehen. 


Das gleiche Teil haben wir vor ein paar Wochen bei einem englischen Segler gesehen, der damit die über seinem Anker liegende Kette eines Nachbarliegers klariert hat. Ein äußerst praktisches Hilfsmittel.
Über Ermioni geht es weiter nach Port Poros mit der pittoresken Insel und den unzähligen Geschäften Cafés und Tavernen. 


Wir legen uns an den Rand der Navy Bay die laut Karte immer noch Sperrgebiet ist aber anscheinend interessiert das hier niemand. Drei Tage bleiben wir und genießen die Ruhe vor Anker.


Dann zieht es uns aber weiter. Ab jetzt geht unser Kurs wieder nach Westen. Den Peloponnes haben wir fast umrundet es fehlen jetzt nur noch die Inseln im saronischen Golf, der Kanal von Korinth und dann der Golf von Patras.


Wir legen Kurs an auf die Insel Ägina. Es gibt dort einige Möglichkeiten anzulegen oder zu Ankern aber wie wir später feststellen ist alles voll belegt. Das liegt zum einen an der Nähe zu Athen und zum anderen an der griechischen Feiertagswoche die sich um den 15.August herumspannt und wo fast alle Griechen den Urlaub genießen. 


Was tun? Wir fahren nach Korfos. Eine geschützte Bucht ca. 16 Meilen südlich von der östlichen Kanaleinfahrt Korinth. 


Heute ist es absolut Windstill und so muß der Volvo wieder mal ran und bei der Gelegenheit lassen wir den Wassermacher laufen und füllen unsere Tanks mal wieder. In Korfos hat sich einiges verändert seit unserem letzten Besuch in 2014. es gibt jetzt eine Restaurantmole wo man  
bequem anlegen kann und dafür eben zum Essen kommt. Für uns kein Problem zumal das Mythos bei der Hitze doppelt gut schmeckt.

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