Samstag, 7. Juli 2018

Von Erikousa nach Preveza



Drei Tage bleiben wir auf Erikousa und genießen das herrlich klare Wasser das traumhafte Wetter und die Gastfreundschaft der paar wenigen Einwohner.


Dann zieht es uns weiter nach Korfu. Wir müssen uns bei der Port Autority anmelden. 
Die Einklarierungs-Zeremonie  müssen wir nicht absolvieren da wir ja aus Italien einem Schengenland kommen.

Wie es so oft ist beim Segeln, je besser das Wetter, umso weniger Wind hat es. Also gibt es eine Motorfahrt nach Korfu in die Marina Gouvia. Dort liegen wir gut mit vielen Restaurants und Bars um uns herum. Zum Anmelden ist es zu spät. Die Offiziellen haben schon geschlossen. Also los und zu Fuß die 10 Minuten nach Kontokali einem kleinen Ort der Marina vorgelagert. Dort gehen wir schnurstracks in „ Harrys Taverne“ auch die kennen wir von unseren letzten Besuchen, haben wir dort immer gut gegessen. So auch dieses Mal.

Am nächsten Morgen Punkt 8 Uhr ist der Skipper vor dem Büro der Port Autority. Die nette ( und auch hübsche) Polizistin kommt etwas verspätet, entschuldigt sich freundlich und bestellt noch schnell einen Cafe nebenan. Dann gehts zurück ins Marinabüro wo man die 50,-€ für das Jahrespermit bezahlen muß. Die Dame mit der Kasse ist auch noch nicht da also Take it easy gönnt sich der Käpten erst mal einen Cappuccino mit einem extragrossen Schokoladenhörnchen.

Zurück zum Bezahlen. Die Kassendame ist nun aufgetaucht und ich werde meine 50.-€ erst mal los. Die junge Polizistin erwartet mich schon und füllt das DEKPA aus. Dann noch 15.-€ Anmeldung und wir sind frei in griechischen Gewässern für das nächste Jahr.

Wir legen wieder ab und fahren um das alte Fort von Korfu herum. Vorbei an drei riesigen Kreuzfahrern die gerade ihre Menschenmassen ausspucken.
Wir legen uns in die Garitsabay und genießen erst mal die tolle Kulisse von Korfustadt.

Neben uns liegt eine kleine 7 Meter lange „Sprinta“ mit deutscher Flagge. Wir meinen das Schiffchen zwischen Otranto und Erikousa überholt zu haben. Die „Moin Moin“ war fleißig am segeln. Für unser Gewicht war der Wind dort zu wenig deshalb haben wir unter Maschine fahrend zügig überholt.

Kurz darauf kommt der Eigner auf einem SUB ( Stand up Board) angepaddelt und freut sich, daß er mal wieder ein deutsches Schiff sieht. Wir laden Kai spontan zu uns auf ein Bier ein. 
Daß es bayrisches Weißbier ist freut Kai besonders. Wir unterhalten uns lebhaft und er erzählt 
uns, daß er mit seiner Sprinta aus Kroatien von der Insel Krk kommt und Einhand nun nach Korfu 
gesegelt ist. Das ist hier sein Wendepunkt er hat nur 10 Wochen Urlaub und muß die ganze Strecke wieder zurückkreuzen. Respekt Kai das ist wirklich eine tolle Reise die Du da machst. 

By the Way „Kai Kemmling“ ist ein bekannter deutscher Regattasegler und hat in der Szene einen Namen.
Über seine Reise schreibt er einen interessanten Blog den man unter seinem Namen googeln kann.

Wir fahren mit dem Beiboot noch in die Stadt um mal wieder ein echtes Gyros genießen und ein paar Lebensmittel einkaufen. Dann legen wir ab nach Süden. 


Wir motoren an der Ostküste von Korfu entlang bis wir endlich an der Südspitze den ersehnten NW-Wind haben. Der dreht dann auch kräftig auf bis auf 20 Knoten und wir setzten Vollzeug zusammen mit einer 46er Beneteau die knapp neben uns segelt. Aber nicht sehr lange. Den Namen konnten wir dann nicht mehr lesen ( sie war zu weit entfernt. Hinter uns!!).

Unser Ziel ist die Insel Paxos die wir am frühen Nachmittag erreichen. Die Bucht Lakka ist wieder voll mit Schiffen vor allem englische Flottillen. 




Aber es gibt noch Platz für uns man muß sich nur schnell für einen Ankerplatz entscheiden. 
Wir legen 20 m Kette bei 4 m Wassertiefe auf Sand und der Anker hält. Der Nachmittag ist dann ausgefüllt mit Hafenkino vom feinsten. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, daß wir auch mal so 
unterwegs waren und mit zwei Wochen chartern im Jahr fehlt einfach die Erfahrung die das lange segeln mit sich bringt.

Freitag 6.Juli 2018
Die Reihen der Ankernden lichten sich schon am frühen Morgen. Wir bleiben noch etwas vor Ort denn der Wetterbericht bringt erst ab dem Mittag einigermaßen segelbaren Wind aus West.

Deshalb ziehen wir das Eisen erst gegen 11 Uhr aus dem Sandgrund und legen Kurs auf Preveza. Eine griechische Kleinstadt etwas nördlich von Levkada. Dort gibt es auch den kleinen Flugplatz „Aktio“ von dort gibt es zwischen Mai und Oktober derzeit zwei Direktflüge pro Woche nach Stuttgart. Ideal für uns denn wir können sogar zu Fuß von der Marina zu Airport gehen.

In der Cleopatra Marina wollen wir unsere Saphira über den Winter an Land stehen lassen und haben uns deshalb für heute Abend eintreffend angemeldet, die letzten Formalien für den Herbst zu erledigen. 
Unsere Schweizer Segelfreunde Marlene und Robert von der „Romoco“ sind auch gerade dort und so wollen wir uns gegen Abend zum Essen und Erfahrungsaustausch treffen.

Wie angekündigt ist es schwachwindig und es geht nicht so recht voran. Erst als wir unseren „Code Zero“ hochziehen bekommen wir etwas mehr Geschwindigkeit. Die 100 qm Gennakertuch 
ziehen uns dann doch zügig unserem Ziel entgegen. 
Um 18 Uhr liegen wir sicher vor Muring in der Marina und werden von der Romoco-Crew freudig begrüßt. Da passt natürlich auch das obligatorische Anlegerbier.
Gemeinsam gehen wir noch in Panos Taverne zum Essen und ruckzuck ist es Mitternacht.

Wir bleiben hier ein paar Tage in der Cleopatra und am Stadtkai von Preveza um unsere Lebensmittel wieder aufzufüllen, alte Bekannte zu treffen und überlegen dann auch welcher Route wir weitersegeln.





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