Samstag, 4. August 2018

Blutmond und südlicher Peloponnes

Wir bleiben noch ein paar Tage in der Bucht von Navarino. Steht doch das sehr seltene Schauspiel einer totalen Mondfinsternis bevor. Hier liegen wir unter völlig klarem Sternenhimmel und können das Ereignis von Anfang mit der Verdunkelung bis zum erneuten vollen Erstrahlen des Mondes beobachten. Erst um 3 Uhr morgens gehen wir in die Koje.


Die große Hitzewelle hier in Griechenland (die wir bisher noch nicht bestätigen können) fordert auch in der Bucht von Navarino ihren Tribut. Es entsteht ein Mächtiger Waldbrand dem aber sofort Feuerwehren und Helikopter zu Leibe rücken und nach 2 Stunden auch in den Griff bekommen.




Wir segeln weiter an Methoni vorbei mit schönem raumem Wind bis nach Koroni und legen uns dort in der Bucht vor Anker. Es ist etwas ungemütlich und schwellig, deshalb bleiben wir an Bord und verschieben den Landgang auf den nächsten Morgen.

Wir überlegen wann und wie wir die zwei berühmten Kaps, Kap Teneira und Kap Maleas das auch Kap Hoorn des Mittelmeers genannt wird, runden.

So segeln wir quer über die Bucht von Kalamata nach Port Limeni. Zwar nach NW offen, aber das Wetter ist beständig ruhig und für die Nacht wird wenig Wind vorher gesagt. Nur zwei österreichische Yachten liegen dort vor Anker. Das Wasser ist kristallklar und beim Abendessen unterhalten wir uns mit Elisabeth und Walter zwei nette Steirer aus Judenburg die einige Zeit vor uns ihren Anker in den Grund gegraben haben.



Am 31.Juli umrunden wir Kap Teneira und fahren in  die geschützte Bucht von Porto Kayo.


 Eine Stunde später liegt wieder die „Hamani“ mit Elisabeth und Walter neben uns. Die Nacht ist ruhig und windstill. So soll es auch den nächsten Tag bleiben. 





Der Seewetterbericht bringt allerdings zum Ende der Woche und nach Kap Males, wo es dann in den östlichen Peloponnes geht, starken Meltemi aus NE und dann wird es ums Kap Males ungemütlich. Also muß heute der Diesel ran um die 30 Meilen bis Nisos Elafonisos abzuspulen. Wir haben aber Glück nach zwei Stunden kommt doch eine Brise und der Volvo-Penta kann wieder pausieren.

Im Südosten von Elafonisos gibt es eine kleine Bucht „Levki“ wo man ganz passabel liegen soll und vor allem geschützt von dem Schwell der vielen Frachter und Kreuzfahrern die zwischen Kethyra Und Elafonisos wie auf der Perlenschnur aufgereiht vorbeiziehen.


Wir liegen fantastisch auf Sandgrund und das klare Wasser mit nun schon 30°C verleitet zum ausgiebigem Schwimmen.

Unser Ziel am nächsten Tag ist der pittoreske Ort „Monemvasia“ an der Ostseite des letzen 
Fingers. Doch zuvor müssen wir rund Kap Maleas. 





Der Wecker steht auf 6 Uhr. Wir wollen früh los damit wir um die Mittagszeit in Monemvasia sind. Dort gibt es einen kleinen geschützten Hafen, fast schon eine MARINA mit Wasser, Strom und Internetempfang und das alles kostenlos. Deshalb ist der Hafen bei Langzeitseglern auch so beliebt. Im Ort gibt es alles von der Apotheke über Supermarkt bis zum Friseur ( den wir auch aufsuchen) und natürlich unzählige nette Tavernen.



Wir haben Glück und finden im hintersten Teile das Hafens einen Platz und legen uns neben einen netten Italiener der uns auch sofort beim Anlegen hilft. Am Freitag kommt dann auch pünktlich der Meltemi mit bis über 30 Kn und so sind wir froh hier sicher zu liegen. Unsere nächsten Ziele sind alle im Nordosten als voll gegen den Wind. Deshalb richten wir uns auf ein paar Hafentage ein und bleiben liegen.

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