Donnerstag, 6. September 2018

ionischen Inselwelten

Von Mesolonghi ziehen wir weiter nach Norden. In der Bucht hinter Nissos Petala legen wir Anker für die Nacht. Man liegt hier sehr sicher auf 5m mit gut haltendem Schlammgrund allerdings ist das Wasser nicht sehr klar denn am Ende der Bucht gibt es Marinefarmen mit den üblichen Nebenwirkungen.


Wir peilen Astakos am Festland an. Vor 20 Jahren waren wir dort als Charterer das erste Mal und das letzte Mal vor 6 Jahren. Wir hatten damals viel Spaß mit Yannis dem Kellner vom „Maestros“ Marlies und Karl, Elkes Eltern waren damals auch dabei. Mal sehen ob es die Taverne und Yannis noch gibt?




Wir legen uns mit dem Heck an die Mole und unser Nachbarschiff, zwei nette Engländer helfen uns beim anlegen. Es gibt jetzt Versorgungssäulen mit Wasser, Strom und wir so oft in Griechenland ist alles kostenlos. Auch das Anlegen. Das „Maestros“ finden wir sofort es ist genau hinter unserem Heck. Der Chef von der Nachbartaverne erzählt uns, daß es Yannis hier nicht mehr gibt. Schade! Jedoch eine Stunde später steht Yannis plötzlich an unserem Heck und begrüßt uns nach 6 Jahren freudestrahlend. Wir sind gerührt ob der Gastfreundschaft. 

Der Nachbar wollte uns nur in seine Kneipe ziehen und deshalb hat er uns wohl angeschwindelt. 




Alles ist beim alten hier im Maestros. Es gibt günstiges Faßbier ( ½ Liter 2,50 €) und gutes Essen. Unsere Bootsnachbarn Helen und Dave von der „Astraea“. Wir unterhalten uns sehr gut auf 
Englisch mit den Beiden und bleiben gleich drei Tage. Am zweiten legen noch Anne und Helmut zwei Düsseldorf-Kölner mit ihrer „ La Vita e Bella“ bei uns an und gesellen sich zu unserem Tisch. 
Es werden nette und unterhaltsame Nachmittage und lange Abende mit den Vieren. Gleichzeitig ist es für uns wie ein Crashkurs in English. 

Auch der Chef von Yannis freut sich über unsere Truppe und gibt immer wieder mal was aus  
auch am letzten Abend eine große Platte mit Königskrabben. 


Er ist auch sehr dankbar als Skipper Joe einer holländischen Flottillie mit acht Schiffen beim Anlegen hilft und Ihnen gleich die Restaurantempfehlungen vom Maestros gibt. Die ganze Truppe reserviert bei Yannis und alle freuen sich.

Nach drei Tagen brechen wir alle auf, jeder hat ein anderes Ziel. Wir wollen wieder mal nach Kastos.
Auf Kastos haben wir schon Binos Geburtstag gefeiert, Markus war schon dabei und auch Marlies und Karl. 



Neben uns legt eine türkische Yacht an die „Papalina“. Wir unterhalten uns gut mit Memduh und Sibill. Wir können den Beiden gute Tipps für den südlichen Peloponnes geben. Memduh bedankt sich bei Joe mit einem ganzen Reisehumidor voll edelster Zigarren. Fantastisch! Wir revanchieren uns mit einer Flasche Spätburgunder von unserem Winzerfreund Reiner Probst. 


Später legt sich noch Toni aus Tirol mit seinem tollen Catamaran „Cataya“ dazwischen. Ein netter Kerl den wir sofort sympathisch finden. Toni fährt Charter mit seinem super gepflegten Leopard 48 und bietet schöne Törns. www.catayachting.com 




2011 hatten wir hier ein paar sehr schöne Tage mit unseren Segelfreunden beim Grillen. Gitti und Dieter von der „ Inca“ waren dabei und es gab Grillabende und schöne Stunden. Dieter ist leider 2013 auf seiner Inca hier in der Nähe auf Kefalonia plötzlich verstorben. Wir denken oft wehmütig an ihn und Gitti.



Wir liegen sehr gut vor langen Landleinen und mit dem Wind von achtern. Vier Tage bleiben wir und überlegen wo wir hin sollen. Wir fahren nochmals nach Astakos zu Yannis. Dort lassen wir nochmals Wäsche waschen und etwas Proviant brauchen wir auch noch.

Auf Kastos hat der kleinen Minimarkt von Jerry dieses Jahr leider geschlossen und nach einigen Tagen vor Anker leert sich Kühlschrank und Weinkeller zusehends.

Der Wetterbericht bringt kräftigen NW Wind und so bleiben wir vier Tage in Astakos an der Stadtmole. Die Abende verbringen wir bei Elias und Yannis im „Maestros“. Gelegentlich helfen wir 
anderen Seglern beim Anlegen und werden immer wieder gefragt wohin wir zum Essen gehen. 

Natürlich empfehlen wir das Maestros. Elias ist so dankbar dafür, daß er immer wieder mit kleinen Geschenken zu uns kommt. Eine Flasche Wein, eigener Honig köstlich gebratenen Hühnerkeulen und andere Leckereien sowie immer wieder mal einen Ouzo oder auch ein Bier. Wir sind schon 
ganz verlegen ob der Gastfreundschaft wollen wir doch die Leute hier was verdienen lassen wenn wir schon umsonst mit Wasser und Strom hier liegen können.


Am Freitag den 8.September machen wir uns aber endgültig auf mit Kurs Nissos Ithaka nach Kioni. Freitag müßte für dort ein guter Tage sein weil fast alle Charterer und Flottillien zu ihren Stützpunkten zurück müssen. Zumal gehen in fast ganz Europa die Ferien zu Ende. Wir hoffen, daß es dann hier auch bei den Hotspots nicht mehr so voll ist.





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