Sonntag, 23. Juni 2019

Einmal Karibik und zurück

Nein nicht wir!  

Aber unsere Segelfreunde Marlene und Robert mit ihrer „Romoco“, die wir ein Jahr nach der Verabschiedung in Griechenland wieder an selber Stelle empfangen. Aber davon später.

Von Ephimia aus sind wir in schönen Kreuzschlägen zwischen Ithaka und Kefalonia an die Nordspitze von Kefalonia nach Fiskardo gesegelt. Dort waren wir schon einige Jahre nicht mehr. Fiskardo ist auch so ein Hotspot im ionischen Meer und deshalb immer sehr voll oder sogar überlaufen. Alle Flottillien und Charterer wollen dorthin, ebenso die Schönen und Reichen mit ihren Superyachten. So sieht man dort immer wieder die bekanntesten Segel- und Motoryachten des Mittelmeeres mit ihren illustren Eignern, meist Milliardäre von internationalem Rang. 



Also auch wir mal wieder mittendrin im Pulk der bunt gemischten Yachten. Wir kennen uns aus und finden einen guten und ruhigen Ankerplatz mit zwei langen Landleinen und schauen dem Hafenkino und dem Treiben an Land zu.


Nach zwei Tagen reicht es dann aber wieder und wir segeln in eine einsame Bucht mit klarem Wasser, ohne Netzempfang, also auch ohne Internet. Auch mal wieder schön. 


Nun wollen wir mal wieder nach Astakos ans Festland wo wir die nette Taverne von Elisas und Yannis kennen die uns letztes Jahr so gut verpflegt haben. 

Wir legen an und Skipper Joe wird ob seines Vollbartes von Elias gar nicht gleich erkannt. Aber als er Kapitana Elke sieht ist er vor Freude fast explodiert und hat sie überschwänglich, mit vor Rührung Tränen in den Augen,  fast zerquetscht.

Elias spricht fast kein Englisch und so ist die Unterhaltung auch wegen unserer Defizite der griechischen Sprache nicht ganz einfach. Dennoch erfahren wir, daß sein sehr guter offener Weißwein aus Bio Anbau von eigenen Weinfeldern kommt. Die möchte er uns unbedingt zeigen. Also rein in seinen alten Lada und ab in die Pampa. Wir fahren so etwas 15 km die Landstraße entlang, bis er anhält, den Allrad einlegt, und in ein ausgetrocknetes Flußbett abbiegt. 


Nach einiger Zeit gehts wieder ans Tageslicht und wir stehen vor seinen Weingärten. Stolz erzählt er uns, daß er nur regionale Sorten wie Mapfro Daphne und Robola anbaut. Es sieht alles zwar ganz anders aus als unsere Weinberge zuhause aber es hat was so mitten im Nirgendwo.



Zwischenzeitlich haben wir WhatsApp Kontakt mit Marlene und Robert. 

Letztes Jahr im Juli haben wir die Beiden als letzte hier in Preveza verabschiedet. Ihr Ziel: Ein Jahr Auszeit und mit ihrer Sunbeam 42.1 durchs Mittelmeer, nach Madeira, zu den Kanaren und Kapverdischen Inseln und dann über den Atlantik in die Karibik. Sie haben ihren Traum verwirklicht und sind nun auf dem Rückweg via Azoren, Gibraltar,Balearen,Sardinien,Sizilien direkt auf Heimatkurs Preveza.

Wir wollen die Beiden natürlich gebührend empfangen und so machen wir uns auf den Weg nach Preveza, legen uns an die Stadtmole und flaggen unsere Saphira über Topp für einen gebührenden Empfang.




Pünktlich am Freitagnachmittag läuft „Romoco“ ein und es gibt ein herzliches Willkommen das wir mit ein paar Gläsern Champagner begießen.

Wir wollen den Beiden aber nicht vorgreifen, vielleicht gibt es ja mal einen ausführlichen Reisebericht auf ihrer Romoco Homepage. Die Romococrew genießt auf jeden Fall unseren vollen Respekt ob dieser Leistung.


Wir verbringen noch ein paar Tage gemeinsam bevor Marlene und Robert nach Hause in die Schweiz fliegen und wir uns noch etwas nach Süden aufmachen.


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