Freitag, 8. Juni 2018

Auf dem Weg nach Süden

Früh am Morgen des 1.Juni 2018 legen wir in San Giorgio di Nogaro ab. Wir wollen die italienische Küste entlang bis in den tiefen Süden des Stiefels und dann über die Straße von Otranto nach Griechenland und Korfu.

Unser Liegeplatz in der Marina San Giorgio ist gekündigt und alle restlichen Arbeiten mit lebhaften Diskussionen bzgl. Arbeitsstunden bezahlt. Der Wetterbericht bringt in den nächsten Tagen schwache Winde, sodass sicher einige Motorstunden anfallen. Aber das müssen wir auf uns nehmen hoffen wir doch auf schönen Segelwind weiter südlich.



Unser erstes Ziel die Ferieninsel „Isola Albarella“ erreichen wir am späten Nachmittag. Die Besonderheit an dieser netten kleinen Marina ist, daß beim Liegeplatzpreis gleich zwei Fahrräder inclusive sind. So können wir später etwas über die Insel fahren die voll ist von Deutschen und Schweizer Urlaubern.


Weiter gehts zum nächsten Etappenziel Ravenna. In der großen aber sicheren Marina bekommen wir einen guten Platz und beschließen zwei Tage zu bleiben und die berühmten Mosaiken von Ravenna anzusehen. Mit dem Bus gehts zum Centro Storico und zu Fuß weiter zu den Sehenswürdigkeiten.  

Am Montagmorgen legen wir ab mit Ziel Pesaro. Dort wollen wir unbedingt unsere Helfer von 2017,die uns nach unserem Mastbruch sehr geholfen haben besuchen. Wir nehmen Kontakt auf mit den Novellís und laufen am Abend nach einer langen Kreuz nach Süden in den Porto Comunale von Pesaro ein. Die Freude ist groß als uns Theodorico mit seinen Söhnen Louis und Damien schon erwarten und freudestrahlend begrüßen.  
Nach der Anmeldung bei der Guardia Costiera (Küstenwache) die unsere Papiere genau aber sehr freundlich überprüfen, erhalten wird in Erlaubnis für zwei Tage kostenlos an der Molo Comunale zu bleiben. 

Unsere Freunde laden uns spontan zu einem Abendessen in ein kleines Fischrestaurant ein. Zu unserer Freude kommt auch Carol, Theodoricos Frau mit. Die drei bewirten uns köstlich und lassen uns keine Chance uns an der Rechnung zu beteiligen. Vielen Dank für den schönen Abend. 




Am nächsten Tag durchstreifen wir zu Fuß Pesaro, das wir nach unserem 11 tägigen  Zwangsaufenthalt vom letzten Jahr gut kennen. Nehmen einen Cappuccino und Spritz Aperol im Café „ Non Solo Pane“ deren Besitzer uns glauben wir auch wieder erkannt haben. Zum Abendessen noch ins „Cozza Amara“ was soviel wie „bittere Muschel“ heißt wobei die Muscheln Marinara buonissimo waren.

Weiter geht es der Küste entlang nach Ancona wo wir unsere Dieseltanks günstig füllen. Unterwegs läuft erstmal wieder unser Watermaker für längere Zeit ( nach 2 Jahren Stillstand) und geht dann immer wieder auf Block. Nach Kontakt mit dem Hersteller in Napoli erfahren wir, daß bei unsrem Modell einige innere O-Ringe getauscht werden sollten um das saubere Arbeiten der Anlage wieder zu gewährleisten.
Es ist Starkwind und Gewitter für den 8.Juni angesagt und so laufen wir Porto San Giorgio an wo wir aufgrund der geringen Wassertiefe vom Marinero mit einem Lotsenboot in den Hafen geleitet werden. Die Wassertiefe ist bei unseren 2,20 m Tiefgang in sehr vielen Häfen an der italienischen Adriaküste ein Problem und so müssen wir genau planen, wo wir anlegen können.

Wir liegen sicher und erhalten die Nachricht, daß es in Civitanova etwa 10 Meilen nördlich von uns einen Servicemechaniker für unseren Wassermacher gibt. Wir beschließen die Ersatzteile dorthin schicken zu lassen und von Andrea Perini eine Revision durchführen zu lassen. Das kostet uns einige Tage aber in Griechenland gibt es nur in Athen einen Stützpunkt und die Zeit drängt nicht für uns. 
Also werden wir wohl bei besserem Wetter die 10 Nm zurücksegeln und dort in der Marina die Arbeiten durchführen lassen.



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